Kristallpalast

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dc.contributor.author Paxton, Joseph de
dc.contributor.other Tschavgov, Stephan de
dc.coverage.spatial London de
dc.date 1851 de
dc.date.accessioned 2013-06-25T15:01:01Z
dc.date.available 2013-06-25T15:01:01Z
dc.date.created 1988 - 1989 de
dc.date.issued 2013-06-25
dc.identifier 416-013-001 de
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/11153/416-013-001
dc.description.abstract Unter Königin Viktoria, der Namensgeberin eines ganzen Zeitalters, hatte sich England zur führenden Handels-, Industrie- und Wirtschaftsmacht entwickelt und sein Kolonialreich ausgeweitet. 1851 befand sich England auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftlichen Stärke und lud 28 Länder zu einem Leistungsvergleich ihrer produzierten Industrieerzeugnisse zur ersten „Weltausstellung“ nach London ein. Mit der Planung einer eigens zu diesem Zweck errichteten Ausstellungshalle wurde Joseph Paxton beauftragt, ein ausgewiesener Landschaftsgärtner und Erbauer zahlreicher Gewächshäuser sowie Mitherausgeber einer der angesehensten englischen Gartenzeitschriften. Vom Planungsbeginn bis zur Eröffnung blieben Paxton nur 10 Monate. In Anbetracht der Kürze der Zeit wurde der Bau, dessen Entwurf von der reinen Eisen- und Glasbaukonstruktion der Treib- und Gewächshäuser ausging, aus vorgefertigten Teilen zusammengesetzt und konnten an Ort und Stelle in kurzer Zeit montiert werden. Die neuen Materialien, Gusseisen und Glas traten an die Stelle der traditionellen Baumaterialien Holz und Stein. Zeitweise waren 2000 Arbeiter am Bau beschäftigt. Das Bauwerk ist nicht nur als ein herausragendes Beispiel für die revolutionären architektonischen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts anzusehen, etwa die Nutzung neuer Materialien und Konstruktionsweisen, sondern es steht vor allem für die in diesem Jahrhundert entstehende Arbeitsteilung zwischen Architekten und Ingenieuren. Die Bauwerke der Ingenieure, zu denen neben der ersten Eisenbrücke in Coalbrookdale oder dem Eiffelturm in Paris auch der Kristallpalast in London gehörte, wurden in der öffentlichen Meinung erst sehr viel später in die Kategorie „Baukunst“ eingestuft. Dieses Privileg blieb im 19. Jahrhundert ausschließlich den Bauten der Architekten vorbehalten. Die von Paxton auf einer Grundfläche von 70.000 Quadratmetern im Hyde Park errichtete Halle war 130 Meter breit und 564 Meter lang. Die Länge entsprach damit 1851 englischen Fuß und spielte auf das Jahr der Weltausstellung an. Über 17.000 Aussteller fanden hier Platz und insgesamt besuchten mehr als sechs Millionen Menschen die für ein halbes Jahr geöffnete Ausstellung. Da die Halle nach Ablauf der Industrieschau demontiert und die Einzelteile an anderer Stelle verwendet werden sollten, waren alle konstruktiven Teile, gusseiserne Säulen mit Gitterträgern, untereinander mit Schrauben verbunden. Auch sollte im Hinblick auf die begrenzte Ausstellungsdauer auf die Bäume des Hyde Parks Rücksicht genommen werden. Paxton löste das Problem, indem er die Halle zum Teil 30 Meter hoch anlegte, um die Bäume so in die Halle integrieren zu können. In den Jahren 1852–54 fanden die Fertigteile bei dem Aufbau des zu Sydenham bei London für kultur- und kunstgeschichtliche Ausstellungen genutzten Kristallpalastes wieder Verwendung. Dieser Bau fiel schließlich einem Brand im Jahre 1936 zum Opfer. Der Kristallpalast von Joseph Paxton wurde zum sichtbaren Zeichen „modernen“ Architektur. Das Zeitalter der Glasarchitektur und der Stahlskelettbauten hatte begonnen. aus: Christina Budde, Peter Cachola Schmal: Von der Urhütte zum Wolkenkratzer – Eine Geschichte der Architektur in 23 Modellen, Ausstellungskatalog DAM, Frankfurt am Main 2012 de
dc.format 1:200 de
dc.format.extent 25 x 190 x 180 cm de
dc.format.medium Holz, Karton, Metall, Sand, Moos, Schaumstoff de
dc.title Kristallpalast de
dc.title.alternative Dauerausstellung: Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, Diorama de
DAM.description.dateofbirth 1803 de
DAM.description.dateofdeath 1865 de
DAM.identifier.modell-id 84588 de
DAM.identifier.architekt-id 1134 de
DAM.contributor.photographer © DAM \ Foto: DAM de
DAM.contributor.photographer © DAM \ Foto: Mario Lorenz de
DAM.date.decademodell 1980 - 1989 de
DAM.date.decadeproject 0 - 1900 de
DAM.coverage.country Großbritannien de
DAM.identifier.modellbau-id 484 de

 

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