Die Idee, in Deutschland ein Architekturmuseum zu gründen, ist mittlerweile schon fast hundert Jahre alt. 1906 trafen sich in Mannheim die Vertreter der Vereinigung Schlesischer Architekten, um sich mit der Frage zu beschäftigen: „Mit welchen Mitteln kann Einfluss gewonnen werden auf die künstlerische Ausgestaltung privater Bauten in Stadt und Land?“ Die Lösung sahen siebenunddreißig deutsche Architektur- und Ingenieurvereine aus ganz Deutschland in der Gründung eines „Museums der Baukunst in deutsch-nationalem Sinne“. Die endgültige Fassung einer Denkschrift erfolgte aber erst im Jahre 1913. Der Ausbruch des I. Weltkrieges vereitelte jedoch die Ausführung dieser Pläne.