Terrassenartige Hügelhäuser

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dc.contributor.other Atelier Ivor und Sigrid Swain de
dc.coverage.spatial Catal Hüyük de
dc.date um 6500 v. Christus de
dc.date.accessioned 2013-06-25T15:00:02Z
dc.date.available 2013-06-25T15:00:02Z
dc.date.created 1983 - 1984 de
dc.date.issued 2013-06-25
dc.identifier 416-005-002 de
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/11153/416-005-002
dc.description.abstract In Vorderasien, im südlichen und westlichen Mittelmeerraum entwickelten sich aus den umherziehenden Nomaden der Altsteinzeit allmählich sesshafte Gemeinschaften. Die Sammler und Jäger betrieben fortan Viehzucht und Ackerbau und die neu entstandenen Großfamilien siedelten in Dörfern, später in mit Mauern befestigten Städten. Neben Rundhäusern wurden auch rechteckige Häuser gebaut, zunächst aus Schilf und mit Lehm beworfen, dann aus Stampflehm, später aus Trockenziegeln. Das im südlichen Anatolien gelegene Çatal Hüyük zählt neben Jericho in Jordanien zu den ersten bekannten Versuchen des Menschen, städtisches Leben zu entfalten. Die Fundstätte Çatal Hüyük enthält in einer 15 Meter tiefen Ablagerungsschicht Reste von 12 aufeinanderfolgenden Besiedlungsschichten. Die Fundstätte liefert damit reichhaltiges Beweismaterial für eine bemerkenswert fortschrittliche Kultur: Hunderte von Wohn- und Kultbauten konnten ermittelt werden. Die aus Holzfachwerk und Lehmziegeln errichteten, kubischen Häuser wurden zellenartig aneinandergereiht. Plätze oder Straßen dazwischen gab es nicht. Die Hauswände verfügten weder über Türen noch Fenster, denn die Häuser wurden über eine Öffnung im Dach erschlossen, wo man über eine Leiter ins Innere gelangte. So schützte man sich vor wilden Tieren, Feinden und möglichen Überschwemmungen. Um dennoch Licht in die Innenräume zu bekommen, wurden die Häuser stufenförmig an Hängen angelegt und mit einer Reihe kleiner Fenster versehen. Die flachen Dächer wurden mit kräftigen Querbalken gebildet, auf denen kleinere Holzstämme lagerten. Geschlossen wurde die Decke mit Rohrbündeln, die mit einer dicken Schlammdecke überzogen wurden. Die Dächer waren größtenteils miteinander verbunden und boten Platz für das gemeinschaftliche, öffentliche Leben der Bewohner. Das Innere der Häuser bestand aus einem einzigen Wohnraum, der in mehrere funktionale Abschnitte unterteilt war. Erhöhte Plattformen dienten zum Sitzen, Arbeiten und Schlafen. Unter den Plattformen wurden die Toten begraben. Ein Drittel der Gesamtwohnfläche nahm die Küche mit der Feuerstelle ein, die sich unterhalb der Einstiegsleiter befand, sodass der Rauch durch die obere Einstiegsluke abziehen konnte. Die Wände waren zum Teil mit ausdrucksstarken, farbigen Wandmalereien sowie Tierreliefs, Tierschädeln oder Stierhörnern geschmückt. Man vermutet, dass in diesen Räumen auch kultische und rituelle Handlungen stattfanden. Eine Differenzierung zwischen profaner und monumentaler Architektur ist damit noch nicht nachweisbar: Der Kultbau geht im privaten Wohnhaus auf. Allein das Ornament macht die Unterscheidung zwischen profaner und kultischer Sphäre sichtbar. Der rechteckige Grundriss markiert einen Entwicklungsschritt hin zu einer rationaleren, „moderneren“ Bauweise – es kann einfacher, großformatiger und im Verbund gebaut werden. Die Ausgrabung dieser steinzeitlichen „Stadt“ in der Südtürkei brachte ein dichtes Gefüge von Rechteckhäusern zum Vorschein, die ein Siedlungsgebiet von ca. 15 Hektar bildeten. aus: Christina Budde, Peter Cachola Schmal: Von der Urhütte zum Wolkenkratzer – Eine Geschichte der Architektur in 23 Modellen, Ausstellungskatalog DAM, Frankfurt am Main 2012 de
dc.format 1:20 de
dc.format.extent 53 x 125 x 100 cm de
dc.format.medium Holz, bemalt, Kunststoff, Knetmasse, Pflanzenteile de
dc.title Terrassenartige Hügelhäuser de
dc.title.alternative Dauerausstellung: Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, Diorama, Detail Innenräume de
DAM.identifier.modell-id 96904 de
DAM.contributor.photographer © DAM \ Foto: Mario Lorenz de
DAM.contributor.photographer © DAM \ Foto: DAM de
DAM.contributor.photographer © DAM \ Foto: DAM de
DAM.date.decademodell 1980 - 1989 de
DAM.coverage.country Türkei de
DAM.identifier.modellbau-id 479 de

 

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