Stadterweiterung Bath, Royal Crescent

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dc.contributor.other Atelier Ivor und Sigrid Swain de
dc.coverage.spatial Bath de
dc.date 1767 - 1775 de
dc.date.accessioned 2013-06-25T15:00:05Z
dc.date.available 2013-06-25T15:00:05Z
dc.date.created 1986 de
dc.date.issued 2013-06-25
dc.identifier 416-002-002 de
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/11153/416-002-002
dc.description.abstract In der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts hatte England auf dem Gebiet der Stadtbaukunst den führenden Platz eingenommen. Zwar waren es die Franzosen, die die Idee einer einheitlichen Platzgestaltung entwickelt hatten, indem sie die Häuser – in der Regel Mietshäuser – hinter uniformierten Fassaden verbargen, es waren aber die Briten, die es auf diesem Gebiet zu wahrer Meisterschaft brachten. Die Häuser, die zunächst hinter geraden Fassaden verborgen waren, wurden in Bath erstmals von John Wood d. Ä. (1704–1754) hinter elegant geschwungenen Fassaden zusammengefasst. Im Jahre 1754 hatte er mit der Anlage des kreisrunden, im Durchmesser ca. 110 Meter breiten „Circus“ begonnen, dessen Platzbegrenzungen einheitlich gestaltete Häuser bildeten. Mit einem noch größeren Grundriss von ca. 130 Metern legte sein Sohn, John Wood d. J. (1728–1782), den halbelliptischen „Royal Crescent“ (Halbmond) an und verband diese Wohnanlage mit dem „Circus“ durch die gerade verlaufende „Brock-Street“ (1765). Die Fassadengliederung, bei der die oberen zwei Geschosse durch ionische Säulen zusammengefasst sind – man spricht hier von einer Kolossalordnung – entlehnt Gestaltungselemente der Architektur Andrea Palladios. Am Royal Crescent lässt sich exemplarisch aufzeigen, dass England in der Architektur des 18. Jahrhunderts eigene Wege gegangen war. Hier war kein Barock mit seinen wild bewegten Formen ausgebildet worden, sondern man orientierte sich in England an der Schlichtheit und strengen Gliederung palladianischer Bauten. Entsprechend wurde diese Architekturströmung auch Palladianismus genannt. Auf dem Kontinent fand dieser Rückgriff auf Palladio-Formen, aber auch auf Formen der griechischen und römischen Antike mehr als eine Generation später in der Architektur des Klassizismus Verbreitung. Dass sich der Royal Crescent mit seiner Halbmondform dem Tal des Avon öffnet, die Natur damit also in die Stadt einbezogen wird, ist im Zusammenhang mit einer völlig neuen Auffassung der Beziehung von Architektur und landschaftlicher Umgebung im 18. Jahrhundert zu sehen. Die von John Wood dem Jüngeren errichtete, segmentförmige Reihe von 30 Häusern ist ein Beispiel für die Architektur des englischen Liberalismus im 18. Jahrhundert und diente der Aristokratie und den begüterten Londoner Bürgern und als Quartier während des Badeaufenthaltes. Der Royal Crescent mit dem vorgelagerten „Bowling-Green“. aus: Christina Budde, Peter Cachola Schmal: Von der Urhütte zum Wolkenkratzer – Eine Geschichte der Architektur in 23 Modellen, Ausstellungskatalog DAM, Frankfurt am Main 2012 de
dc.format 1:12 de
dc.format.extent 70 x 90 x 50 cm de
dc.format.medium Holz, Gips, Plexiglas, Kunststoff, Metall, Stoff de
dc.title Stadterweiterung Bath, Royal Crescent de
dc.title.alternative Dauerausstellung: Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, Detail Innenraum de
DAM.identifier.modell-id 96903 de
DAM.date.decademodell 1980 - 1989 de
DAM.date.decadeproject 0 - 1900 de
DAM.coverage.country Großbritannien de
DAM.identifier.modellbau-id 479 de

 

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