Das sogenannte „Schiffshaus“ ist einer von drei Entwürfen für eine provisorische Unterbringung der Medizinischen Akademie Ulm. Er besteht aus gereihten Masten, einem räumlichen Seilnetz und darin abgehängten Modulen. Obwohl der Aufwand sehr hoch erscheint, wäre dies zumindest theoretisch eine kostengünstigere Lösung als ein konventionelles Gebäude zu errichten. Alle tragenden Teile (mit Ausnahme der Masten) sind auf Zug belastet, was den Materialeigenschaften des Stahls optimal entspricht. Es wird weniger Stahl benötigt als für einen Stahlbetonbau, und die Konstruktion lässt sich einfacher demontieren. (Christiane Weber) aus: Oliver Elser, Peter Schmal: Das Architekturmodell – Werkzeug, Fetisch, kleine Utopie, Ausstellungskatalog DAM, Zürich 2012